Wieder zurück ins Leben

Reha bei Long Covid

Long Covid: Endlich erkannt und anerkannt

Die Covid-19-Infektion ist überstanden – und man fühlt sich trotzdem nicht gesund. Manchmal sind es Wochen, manchmal Monate – Beschwerden wie Müdigkeit, geistige Beeinträchtigungen und Schmerzen halten an. Man kommt nicht richtig auf die Beine, obwohl der Corona-Test längst schon wieder negativ ist. Dieses Phänomen nennt sich Long Covid. Wie die Erkrankung diagnostiziert wird und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, wurde beim Vortrag „Wieder zurück ins Leben – Reha bei Long Covid“ im Rahmen der Vortragsreihe „Forum Gesundheit Südtirol“ des Südtiroler Gesundheitsbetriebes in der Brixner Cusanus-Akademie vorgestellt.

Die Bettdecke über dem Kopf, es kaum ins Bad schaffen. Arme und Beine versagen plötzlich. Keinen Lärm, keine lauten Geräusche, keine optischen Reize ertragen. Das Leben gerät aus den Fugen. Solche Symptome haben Stephanie Risse aus Brixen nach ihrer Corona-Erkrankung im Februar 2021 über ein Jahr lang begleitet. „Die Covid-19-Erkrankung war ,untypisch‘ verlaufen: Ich hatte wenig Husten, dafür Fieber, Erbrechen und starke Kopfschmerzen. Die Virenbelastung war extrem hoch, so dass ich erst nach 5 Wochen erstmals negativ getestet werden konnte.“

„Ich hatte nicht die Kraft, aufrecht zu sitzen“

Nach der Akut-Phase wollte die Professorin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Bozen wieder zurück in den Alltag. Doch es plagten sie weiterhin die starken Kopfschmerzen; Herzprobleme, Schwindel, Hautausschläge und eine extreme körperliche Schwäche kamen hinzu. „Ich konnte mich über Stunden, Tage nicht bewegen, hatte nicht die Kraft, aufrecht zu sitzen“, schilderte Stephanie Risse. Heute weiß die Linguistin, die sich als „extrovertiert und voller Tatendrang“ beschreibt, dass sie damals am Fatigue-Syndrom gelitten hat, einer möglichen Nachfolge-Erkrankung von Corona.

„Fatigue bedeutet nicht, nur ein bisschen müde zu sein“, betonte Risse. „Fatigue ist die absolute Erschöpfung“, betonte Risse. Bis zur Diagnose durchlief die Wissenschaftlerin eine Odyssee. „Zu viele Ansprechpartner, zu viele Symptome, zu wenig Wissen über Long Covid“, fasste Stephanie Risse die Zeit damals zusammen. Erst auf der Abteilung für Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing wurden ihre Symptome unter dem Namen Long Covid zusammengefasst. Die Reha begann. Risse: „Die gute Nachricht: Durch die richtige Therapie kommt man aus diesem Abgrund raus. Bei mir dauerte es allerdings 15 Monate.“

Beschwerden erst zwei Monaten nach Genesung

Paul Lintner, Bürgermeister der Gemeinde Ritten, war zweimal an Covid-19 erkrankt. Zuletzt vor einem Jahr. „Nach zwei Monaten hatte ich plötzlich Probleme, mich zu bewegen, und ich konnte mir keine Namen mehr merken“, erzählte er. Die Diagnose Long Covid wurde ebenfalls in Sterzing gestellt, und ein dreimonatiger Behandlungszyklus mit Übungen im kognitiven Bereich und mit einem Nahrungsergänzungsmittel begannen. Außerdem benutzt Lintner eine App zum Trainieren seines Gehirns.

Für die ergreifenden Erfahrungsberichte der beiden Long-Covid-Betroffenen lieferten Prof. Leopold Saltuari, wissenschaftlicher Berater der Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing, Luca Sebastianelli, geschäftsführender Primar der Neuroreha am Krankenhaus Sterzing, Paola Ortelli, Neuropsychologin am Krankenhaus Sterzing, und Arrigo Baldo, Direktor des Dienstes für physische Rehabilitation am Krankenhaus Bozen, in der Cusanus-Akademie die wissenschaftlichen Erklärungen.

Long Covid hat viele Gesichter

„Die gesundheitlichen Langzeitfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 umfassen Beeinträchtigungen der körperlichen, geistigen und psychischen Gesundheit, die die Funktionsfähigkeit im Alltag und die Lebensqualität einschränken“, erklärte Dr. Luca Sebastianelli. Und: „Etwa 70 Prozent der Long-Covid-Patienten – dies zeigen internationale Studien – klagen unter anderem über Fatigue, Kopfschmerzen, Bauch- und Brustschmerzen und Muskelschwäche, 10 Prozent beispielsweise über Atembeschwerden, Atemnot und Brustenge und etwa 20 Prozent über Angst, Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen. Das Risiko, an Long Covid zu erkranken, ist unabhängig von der Corona-Variante, an der man ursprünglich erkrankt war, oder dem Schweregrad der Corona-Erkrankung.“

Kinder in ihrer Entwicklung beeinträchtigt

Kinder und Jugendliche, warf Prof. Dr. Leopold Saltuari, wissenschaftlicher Berater der Neuroreha am Krankenhaus Sterzing, ein, würden weniger an Long Covid erkranken. „Es waren vielmehr Pandemie-Maßnahmen, also die Schließung der Schulen und die Isolation während den Corona-Hochphasen (die meiner Meinung nach aus epidemiologischem Blickpunkt nicht nötig waren), die Kinder extrem beeinträchtigt haben“, meinte Professor Saltuari. „Diese Zeit hat bei den Kindern Angstsymptome hervorgerufen. Und Langeweile, gegen die sie sich verstärkt mit elektronischen Spielen beschäftigt haben. Alles in Allem sind diese Altersgruppen erheblich in ihrer Entwicklung beeinträchtigt worden.“

Long Covid: Sterzing leistet Pionierarbeit

Das Krankenhaus Sterzing, genauer gesagt die Abteilung Neurorehabilitation, hat in den vergangenen Jahren in punkto Long Covid mehrmals die Fachwelt aufhorchen lassen. So wurde beispielsweise bereits 2020 eine Studie durchgeführt, die das Fatigue-Syndrom und den sogenannten „Brain fog“ (Hirnnebel) bei Patientinnen und Patienten mit Covid-19 untersuchte. Federführend war Neuropsychologin Dr. Paola Ortelli. Dabei konnte durch gezielte neuropsychologische Tests und elektrophysiologische Untersuchungen nachgewiesen werden, dass es durch die Corona-Erkrankung im Gehirn tatsächlich zu Veränderungen gekommen war.

„In der ersten Studie hatten wir mit Menschen gearbeitet, die schwere Corona-Verläufe hinter sich hatten“, so Dr. Ortelli. „In der zweiten untersuchten wir hingegen Patienten mit leichten Corona-Verläufen. Wir entdeckten dasselbe Muster wie bei der ersten Studiengruppe. Es zeigte sich, dass der Gehirnrhythmus beeinträchtigt war, was dazu führte, dass der Patient massivste Anstrengungen unternehmen musste, um den Alltag zu bewältigen.“

Um Long-Covid-Patientinnen und -Patienten zu unterstützen, arbeitet die Abteilung Neurorehabilitation mit dem Zentrum für stationäre Psychotherapie Bad Bachgart in Rodeneck zusammen.

In Sterzing wurde außerdem eine Post-Covid-Ambulanz eröffnet und auch nach Lösungen gesucht. Unter anderem wird an einem Nahrungsergänzungsmittel gearbeitet, das neuroentzündungshemmende Eigenschaften besitzt und in der klinischen Praxis bereits für andere Erkrankungen, die das Fatigue-Syndrom hervorrufen, eingesetzt wird. Es wird sich zeigen, ob es auch gegen Long Covid wirksam ist. Bei neurokognitiven Störungen (etwa dem Hirnnebel und Gedächtnisstörungen, Anm. d. Red.) werden Trainingseinheiten angeboten, um verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. „Behandlungsleitlinien zu erarbeiten ist allerdings schwierig, da es sich um eine neue Krankheit handelt“, gab Dr. Ortelli zu.

Long Covid verlangt interdisziplinären Ansatz

Außerdem: Mit über 200 gemeldeten Symptomen gibt es kein Patentrezept, das für alle Betroffenen gleichermaßen funktioniert. „Die Symptome können von unsicherem Gehen, Erinnerungsverlust, Stimmungsschwankungen, Agoraphobie, massive Muskelschwäche und Kraftverlust und vieles mehr reichen“, erklärte Dr. Arrigo Baldo, Direktor des Dienstes für physische Rehabilitation am Krankenhaus Bozen. Aus diesem Grund wird Long Covid am Krankenhaus Bozen als interdisziplinäres Thema betrachtet, in das Fachbereiche wie Pneumologie, Kardiologie, Neurologie, Psychotherapie und andere eingebunden sind. Im Post-Covid-Ambulatorium in Bozen werden auch Infektiologen, Internisten und Anästhesisten mit ins Boot geholt.

Was Patienten zu raten ist, bei denen leichtere Symptome des Long-Covid-Syndroms nicht verschwinden? „Was den rein körperlichen Aspekt anbelangt, so empfehlen wir sanfte Gymnastik und mehr“, erklärte Dr. Baldo. „Vor allem Gymnastik in der Gruppe. Dies hilft, die motorischen Fähigkeiten zu erhalten, gleichzeitig sorgen gemeinsame Aktivitäten für soziale Kontakte.“ Als Beispiel nannte der Mediziner AFA, ein Projekt des Südtiroler Gesundheitsbetriebs. „AFA ist keine spezifische Rehabilitationsmaßnahme, sondern eine Präventions- und Erhaltungsmaßnahme, die darauf abzielt, bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Pathologien, die von einer Bewegungstherapie profitieren, einen gesunden Lebensstil zu fördern und somit den Erhalt der größtmöglichen Unabhängigkeit und Lebensqualität zu erreichen. Es handelt sich dabei um Gruppengymnastik, die in homogenen Kleingruppen durchgeführt wird (etwa 4 bis 8 Teilnehmer). Die Homogenität wird durch ein bestimmtes Krankheitsbild garantiert.“ Ziele sind die Verbesserung des Gehens, der Ausdauer, der Kraft und der Koordination, ebenso die Reduktion des Sturzrisikos sowie eine Erleichterung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens.

Auch im Rahmen des zweiten Abends der Vortragsreihe „Forum Gesundheit Südtirol“, durch den Moderatorin Sabina Frei führte, bot sich die Gelegenheit, dem Podium – ganz individuell – Fragen zu stellen (siehe eigenen Beitrag). „Denn Wissen ist die Basis dafür, die Verantwortung für seine eigene Gesundheit zu übernehmen“, erklärte Florian Zerzer, Generaldirektor des Südtiroler Gesundheitsbetriebes, der unter anderem gemeinsam mit Ressortdirektor Günther Burger am Event teilnahm.

 

Bei Expertinnen und Experten nachgefragt

Im Anschluss an die Referate der Experten und der Expertin konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer Fragen stellen. Bei der Veranstaltung in der Brixner Cusanus-Akademie wurden zum Thema „Reha bei Long Covid“ unter anderem folgende Fragen gestellt:

Es wurde von einem Nahrungsergänzungsmittel gesprochen, das getestet wird. Worum handelt es sich?

Professor Dr. Leopold Saltuari: Wir arbeiten in Sterzing an einem Nahrungsergänzungsmittel, dem „Glaglia“, das neuroentzündungshemmende Eigenschaften besitzt und in der klinischen Praxis bereits für andere Erkrankungen, die das Fatigue-Syndrom hervorrufen, beispielsweise bei Multipler Sklerose, eingesetzt wird. Es wird sich zeigen, ob es auch gegen Long Covid wirksam ist.

Ich hatte eine leichte Corona-Erkrankung, bin dreimal geimpft, aber ich erkenne mich in einigen Long-Covid-Symptomen wieder. Mit wem kann ich über meine Zweifel sprechen?

Dr. Luca Sebastianelli: Mit der Hausärztin oder dem Hausarzt. Lange glaubten auch die Kollegen nicht an diese Krankheit, zum Glück hat sich diese Haltung geändert. Je nach Symptomen überweist sie oder er den Betroffenen an die richtige Stelle. Sind sie neurologischer Natur, kann es die Long-Covid-Ambulanz in Sterzing sein. Wir führen multidisziplinäre Tests durch und intensive Gespräche. Bedarf es einer stationären Behandlung, wird der Betroffene an das Zentrum Bad Bachgart überwiesen. Es geht darum, zu lernen, mit den Einschränkungen im Alltag zu leben. Denn pharmakologische Therapien, die die Nervenentzündungen bekämpfen, gibt es noch keine.

Dr. Paola Ortelli: Nach der ersten und zweiten Corona-Welle war niemand auf Long Covid vorbereitet. Aber die Wissenschaft hat aufgeholt, und nunmehr wird gemeinsam an Therapien gearbeitet.

Meine Partnerin leidet seit drei Jahren an einem schweren Fatigue-Syndrom. Wir wissen nicht mehr weiter. Kann man auf Hilfe hoffen? Wie vernetzt ist die Südtiroler Forschung eigentlich?

Professor Dr. Leopold Saltuari: Wir kennen Long Covid erst seit wenigen Jahren und arbeiten daran, ein Medikament zu entwickeln. Noch verfügen wir aber über keine Parameter, wie wir schwer betroffenen Personen helfen können. Wir sind aber bei der Lösung dieses Problems international vernetzt.

Dr. Luca Sebastianelli: Wir versuchen auch Medikamente, die sich auf dem Markt befinden und sich bei Fatigue bewährt haben, anzubieten.

 

  • Long Covid bei Kindern mit spezieller Berücksichtigung der sozialen Folgen
    Prof. Dr. Leopold Saltuari
    Bei Kindern sind die klinischen Erscheinungsbilder von Covid-19 und Long Covid geringer ausgefallen als bei Erwachsenen, die Folgen der sozialen Isolation wurden für die Kinder jedoch zu wenig berücksichtigt.
  • Fatigue und Brain Fog bei Post-Covid-Patienten: wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungswege
    Dr. Luca Sebastianelli und Dr.in Paola Ortelli
    Fatigue und Brain Fog sind die häufigsten und hartnäckigsten neurologischen Störungen bei Patienten mit PCS („Post Covid Syndrome“). Die Erkenntnisse der Wissenschaft in diesen drei Jahren scheinen zu bestätigen, dass diese beiden Symptome häufig gemeinsam auftreten und gemeinsame neurophysiologische Dysfunktionen mit sich bringen. Die Herausforderung besteht darin, wirksame und nachhaltige therapeutische Programme auf die Beine zu stellen: die Erfahrung des Sterzinger LongCovid-Ambulatoriums.
  • Wie geht es nach der Entlassung weiter?
    Dr. Arrigo Baldo
    Im Vortrag werden jene ambulanten Therapien vorgestellt, die den Patientinnen und Patienten am besten auf ihrem Weg zur psychophysischen Erholung geholfen haben.

Mit

Prof. Dr. Leopold Saltuari
wissenschaftlicher Berater der Neuroreha am Krankenhaus Sterzing
  • wissenschaftlicher Berater der Abteilung Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing
  • bis zur Pensionierung 2019 Ärztlicher Leiter des Departements für Neurologie und akute Neuro-Rehabilitation der Tirol-Kliniken GmbH in Hochzirl-Natters (A)
  • ehemaliger Vorsitzender des Europäischen Verbandes der Gesellschaften für Neurorehabilitation (ECNR)
  • Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Weltverbandes für Neurorehabilitation (WFNR)
  • Ehemaliger Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation (ÖGNR)
  • Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Neuromodulation (AUNS)
  • Lehrtätigkeit an der Donau-Universität Krems, an der Medizinischen Universität Innsbruck und am Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe „Claudiana“, Bozen
  • Ärztliche Tätigkeit am Krankenhaus Bozen, an der Universitätsklinik Innsbruck sowie am Departement für Neurologie und akute Neuro-Rehabilitation der Tirol-Kliniken GmbH in Hochzirl-Natters (A)
  • über 150 wissenschaftliche Publikationen
Dr. Luca Sebastianelli
gf. Primar der Neuroreha am Krankenhaus Sterzing
  • Medizinstudium an der „Università degli Studi Tor Vergata“, Rom
  • Ausbildung zum Facharzt für Neurologie an der „Università degli Studi Tor Vergata“, Rom
  • seit 2014 Facharzt für Neurologie an der Abteilung für Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing
  • seit 2017 geschäftsführender Direktor der Abteilung für Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing
Dr.in Paola Ortelli
Neuropsychologin am Krankenhaus Sterzing
  • Psychologiestudium an der Universität Padua
  • Spezialisierung in klinischer Psychologie und Psychotherapie am Krankenhaus San Raffaele Mailand, Mitglied der italienischen Gesellschaft für Psychologie und Psychotherapie
  • Werkverträge an verschiedenen italienischen Kliniken
  • Psychologin am Krankenhaus Moriggia-Pelascini, Gravedona ed Uniti (Como)
  • seit 2022 Neuropsychologin an der Abteilung für Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing
Dr. Arrigo Baldo
Direktor des Dienstes für physische Rehabilitation am Krankenhaus Bozen
  • Medizinstudium an der Universität Padua
  • Ausbildung zum Facharzt für physikalische Medizin und Rehabilitation
  • von 2006 bis 2021 leitender Arzt und Verantwortlicher für Physische Rehabilitation in den Gesundheitssprengeln innerhalb und außerhalb Bozens
  • seit 2021 Direktor des Dienstes für physische Rehabilitation im Gesundheitsbezirk Bozen


Stephanie Risse
Betroffene

P.L.
Betroffener

BRIXEN, Cusanus-Akademie, Seminarplatz 2
17. Mai 2023, 20 Uhr